MoFA-Update Juli 2020

Liebe Freundinnen und Freunde der Malakologie!

Unser kleines MoFA-Meeting am 8. Juli war ein gemütliches Zusammentreffen, zum Planen und Berichten. Hier ein kleines Update:

  • Im Herbst wollen wir wieder gemeinsame malakologische Streifzüge unternehmen. Ideen dazu wären die Marchauen in Niederösterreich oder die Wienflussrückhaltebecken im Westen Wiens. Auch die Quellschnecken in Bad Fischau oder die „Fossilienwelt Weinviertel“ in Stetten (ev. in Kombination mit Eggenburg (Krahuletz Museum) sind mögliche Ziele. Details dazu folgen in Bälde. Wir sind offen für Anregungen und Ideen.
  • Die Einreichfrist für Manuskripte der Vereinszeitschrift Arianta für die Ausgabe 2020 (Arianta 8) wurde nun bis 31. August verlängert. Beiträge zur malakologischen Forschung sind willkommen, neben Originalartikeln auch Review-Artikel, kleinere Artikel zu Artenlisten, interessante Beobachtungen, bisher unveröffentlichte wertvolle Daten zu Mollusken (https://www.molluskenforschung.at/zeitschrift-arianta). Einreichungen oder Anfragen an Helmut Sattmann (team@molluskenforschung.at).
  • Ein wichtiges malakologisches Projekt der AG „Alpine Land Snails“, das am NHM Wien durchgeführt wird, ist heuer angelaufen: „Bestandsaufnahme der Mollusken in den Ländlichen Gebieten Wiens mit besonderem Fokus auf FFH-Arten und Neobiota“. Im geplanten Projekt, das im Rahmen des Österreichischen Programms für die ländliche Entwicklung 2014 – 2020 gefördert wird, soll ein aktueller Stand der Molluskenfauna Wiens in den Ländlichen Gebieten Wiens erhoben werden.  Gegenwärtig sind in Wien etwa 170-180 Molluskenarten, davon 150-160 Schnecken- und um die 20 Muschelarten bekannt, was etwas weniger als der Hälfte der 400 in Österreich rezent vorkommenden Molluskenarten entspricht. Die letzte größere Erhebung liegt mehr als 25 Jahre zurück, und das geplante Projekt soll aktuelle Daten liefern.
  • Schließlich möchten wir um Hilfe bei unserem Projekt zu den Schistosomen-Trematoden bei Vögeln bitten, bei denen Cercariae Dermatitis (beim Menschen auch Schwimmerjucken genannt) verursacht. Diese Trematoden haben verschiedene Süsswasser-Mollusken als Zwischenwirte und scheiden schließlich die infizierenden Zerkarien aus. Wir suchen nach Gewässern, in denen gegenwärtig Fälle von Zerkarien-Dermatitis registriert wurden. eDNA-Proben von solchen Orten könnten in unserem Projekt als Positivkontrollen verwendet werden. Wenn Sie irgendwelche Hinweise haben, wenden Sie sich bitte an Christoph Hörweg (christoph.hoerweg@nhm-wien.ac.at).
  • Den neuesten Newsletter der „Malakologischen Arbeitsgemeinschaft in Salzburg“ finden Sie hier.